Schweifaffen

Schweifaffen
Schweif|affen,
 
zusammen mit den Kurzschwanzaffen in die Unterfamilie Pitheciinae gestellte Gruppe der Neuweltaffen (Familie Kapuzinerartige Affen). Gemeinsame Kennzeichen sind die besonders weit auseinander stehenden Nasenlöcher, nach vorn gerichtete Schneidezähne und besonders große Eckzähne. Zu den Schweifaffen gehört u. a. die Gattung Sakis (Pithecia) mit vier Arten: Weißkopfsaki (Pithecia pithecia), Kopf-Rumpf-Länge 30-46 cm; Männchen schwarz, Gesicht mit kurzen weißen Haaren; Weibchen braun bis graubraun, mit weißem bis hellrotem Streifen vom Auge bis zu den Mundwinkeln. Als Mönchsaffen zusammengefasst werden der Rotbärtige Mönchsaffe (Pithecia monachus; Kopf-Rumpf-Länge 33,5-44 cm; beide Geschlechter graubraun bis grau, Kinnbart und Unterseite lederfarben bis rötlich), der Schwarzbärtige Mönchsaffe (Pithecia hirsuta; Kopf-Rumpf-Länge 38-46 cm; beide Geschlechter graubraun bis grau, Kinnbart und Unterseite schwarz) und der Schwarzrückenmönchsaffe (Pithecia albicans; Kopf-Rumpf-Länge 36,5-41 cm; beide Geschlechter lederfarben bis rötlich; Rücken und Schwanz größtenteils schwärzlich). Zu den Kurzschwanzaffen mit auffallend kurzem buschigem Schwanz gehört die Gattung Uakaris (Cacajao) mit dem Uakari (Cacajao calvus; Kopf-Rumpf-Länge 36,5-56 cm; Gesicht rosa bis rot; langes dichtes Fell in Weiß oder Rot) und dem Schwarzkopfuakari (Cacajao melanocephalus; Kopf-Rumpf-Länge etwa 50 cm, Gesicht schwarz; langes schwarzes Fell). Alle Arten leben in den Regenwäldern des Amazonasgebietes. Durch die zunehmende Zerstörung ihrer Lebensräume verringern sich die Bestände ständig, die Uakaris werden als bedroht eingestuft.

Universal-Lexikon. 2012.

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